Richtfest ohne Feier

 

Der Richtspruch auf dem Gelände des neuen Bünder Freibades ist erfolgt. Am Freitag wurde am Eingangs- und Sozialgebäude das Richtfest gefeiert. Aufgrund der Corona-Pandemie kam eine große Feier selbstverständlich nicht in Frage, stattdessen wurde sich im kleinen Kreis über den aktuellen Fortschritt auf der Baustelle informiert. Die Fachleute konnten berichten, dass der Bau weiter im Zeitplan liegt.

„Hier steht es nun in voller Pracht, durch fleißige Hände wahr gemacht“, sagte Dachdeckermeisterin Eva-Lotte Palsbröker in ihrem Richtspruch, bevor sie Geschäftsführerin Dr. Marion Kapsa, Badleiterin Kerstin Lech, Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger und Bauleiter René van Tuijl zuprostete und anschließend traditionell das Glas zerbrach. In voller Pracht erstrahlt das Eingangs- und Sozialgebäude natürlich noch nicht ganz – wie viele andere Dinge auf der Baustelle. Allerdings ist bereits reichlich Leben im baldigen Freibad. „Wir sind aktuell an mehreren Stellen gleichzeitig aktiv und machen überall große Fortschritte“, erklärt Bauleiter René van Tuijl.

Einer dieser Fortschritte ist am Eingangs- und Sozialgebäude deutlich zu erkennen. In den vergangenen Tagen wurde bereits mit dem Einbau der Fenster begonnen. Zudem wurden die Leimholzbinder auf dem Dach montiert, die man selbstverständlich für ein Richtfest braucht. „Für uns war es ein wichtiger Meilenstein, dass wir das Gebäude bis zum Winter dicht bekommen. Dieses Ziel werden wir erreichen“, sagt Dr. Marion Kapsa. Denn in der kommenden Woche werden voraussichtlich die Trapezbleche für das Dach geleifert. Dann ist es nur noch eine Frage von Tagen, bis das Gebäude komplett geschlossen ist. Im Anschluss können die Handwerker mit dem Innenausbau beginnen und bei Wind und Wetter an der Fertigstellung arbeiten.
Auch wenige Meter weiter bietet sich auf der Baustelle ein neues Bild. Fünf große grüne Behälter sind am Mittwoch geliefert und am Donnerstag per Schwerlastkran in die Kellergrube gehoben worden. Es sind die fünf Filterbehälter, die künftig für sauberes Wasser in den Schwimmbecken sorgen sollen. Bei der Montage war absolute Präzision gefragt, um die bis zu 1,8 Tonnen schweren und drei Meter breiten Behälter genau an dem vorgesehenen Ort in den Keller zu heben. Für die erfahrenen Bauarbeiter war dies jedoch kein Problem.

Direkt daneben sieht es schon fast nach Schwimmbad, und nicht mehr nach Baustelle aus. Denn das 50 Meter lange Wettkampfbecken konnte am Donnerstag fertiggestellt werden. Mehr als 1400 Meter Schweißnaht waren nötig, um alle Edelstahlbleche miteinander zu verbinden und damit alles dicht ist, wenn das Becken mit Wasser befüllt wird. Für die Mitarbeiter der Firma Berndorf Bäderbau aus Österreich gibt es allerdings keine Verschnaufpause. Bereits in der kommenden Woche starten die Monteure mit dem Einbau der Seitenbleche für das Nichtschwimmerbecken. Die erste Lieferung dafür ist bereits in Bünde eingetroffen.

„Man kann inzwischen schon sehr gut erkennen, wie das Freibad später aussehen wird. Und mit jedem Rundgang über die Baustelle steigt bei mir die Vorfreude auf das fertige Bad“, zeigt sich Bürgermeisterin Susanne Rutenkröger erfreut über den Baufortschritt. „Ich bin mir sicher, dass die Vorfreude bei vielen Bündern ähnlich groß ist und sie ab Sommer 2021 viel Freude am Neubau haben werden.“

Alle Fortschritte auf der Bünder Freibad-Baustelle können auch jederzeit über die Webseite sowie über Facebook und Instagram (@buenderbaeder) verfolgt werden.

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